Homoheilung in Deutschland

Die Ex-Gay-Bewegung in Deutschland

In Deutschland gibt es eine Handvoll Gruppierungen, die sich offen für die Heilung von Lesben und Schwulen einsetzen.

In Deutschland waren bisher das „Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft” (DIJG) der Offensive Junger Christen und das „Institut für dialogische und identitätsstiftende Seelsorge und Beratung e.V.“ (vormals Wüstenstrom) besonders eifrige und sendungsbewusste Hauptakteure. Vertreter*innen dieser Organisationen treten im internationalen und religionsübergreifenden Zusammenschluss der Ex-Gay-Bewegung „Internationale Vereinigung für Beratungs- und Therapiefreiheit“ (IFTCC) als  Sprecher*innen und Funktionsträger*innen auf.

Unterstützt werden sie vom evangelikalen Dachverband „ Deutsche Evangelische Allianz“ und dem „ Bibelbund“. Darüber hinaus gibt es neben dem JASON Ex-Gay Ministry, Leo e.V., Love-4-You-Seminar der Gemeinschaft der Sieben-Tags-Adventisten oder den „Bund katholischer Ärzte“ weitere Beratungs- und Selbsthilfeorganisationen mit Hunderten von Berater*innen, die dabei „helfen“ wollen, dass Homosexuelle weiterhin heterosexuell in einer Ehe oder enthaltsam außerhalb einer Ehe leben.

Getragen werden sie von homophob-konservativen Christ*innen, die weitgehend der evangelikalen Strömung des Protestantismus, aber teilweise auch erzkonservativen Katholik*innen zuzuordnen sind.

„Internationale Vereinigung für Beratungs- und Therapiefreiheit“ (IFTCC)

Der internationale und religionsübergreifende Zusammenschluss von Aktivist*innen der Ex-Gay-Bewegung heißt „Internationale Vereinigung für Beratungs- und Therapiefreiheit“ (IFTCC). Der Zusammenschluss ist dem Selbstverständnis nach „Ein Zuhause für Menschen, die früher homosexuell lebten, ihr eigenes Coming out hatten, oder De-Transitioners sind und Versöhnung mit ihrer Leiblichkeit suchen…denn wir haben Entscheidungsfreiheit“. Auf ihrer Homepage ist zu lesen:

„Angesichts der in diesem Bereich vielfach unzureichenden Beratungsqualität und der zunehmenden Intoleranz gegenüber Menschen, die Homosexualität und Geschlechtsidentitätsverunsicherung hinter sich lassen möchten, wurde die International Federation for Therapeutic and Counselling Choice (IFTCC) gegründet. Sie möchte den Betroffenen hochwertige, professionelle und diskrete Hilfe bei der Erreichung ihrer Lebensziele zuteil werden lassen.

Die IFTCC möchte allen helfen, die unter ungewünschten Verhaltensweisen und ungewünschten Anziehungen im Beziehungs- und Sexualbereich leiden. Wir arbeiten am Aufbau eines weltweiten Netzwerks hochqualifizierter Therapeuten, Berater und anderer Fachkräfte, um wissenschaftlich fundierte, von Forschungen untermauerte praktische Hilfe vermitteln zu können. Dabei legen wir großen Wert auf die Einhaltung der höchsten fachlichen Standards. Die IFTCC möchte ein fürsorgliches, nicht-urteilendes Umfeld schaffen, in dem Menschen, die ihre ungewünschten Gefühle und Verhaltensweisen überwinden möchten, die gesuchte Unterstützung finden können. Ebenso ist es uns ein Anliegen, allen, die den betroffenen Klienten helfen, kollegiale Unterstützung angedeihen zu lassen.“ (iftcc.org – Ueber uns)

Eine weitere verbundene Werbeseite des IFTCC mit vermeintlichen geheilten Homosexuellen ist Voices of the Silenced. Als vermeintliche Zeug*innen werden dort unter anderem die ehemaliger Leiterin des Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) Dr. Christl Vonholdt, und die Verantwortlichen von Wüstenstrom e.V. (heute Idisb e.V.) Markus Hoffman und Stefan Schmidt aufgeführt.

Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG)

Das  „Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft“ ist ein Forschungsinstitut der Offensive Junger Christen (OJC), einer evangelikalen Kommunität unter dem Dach der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Fachverband des Diakonischen Werks der EKD.

Das DIJG ist Mitglied von P.A.T.H.(Positive Alternatives to Homosexuality) und somit das deutsche Sprachrohr der amerikanischen Ex-Gay-Bewegung. Sie ist auch außerhalb von Deutschland (vor allem in Osteuropa und Afrika) aktiv.

Die ehemalige Leiterin Christl Ruth Vonholdt schreibt auf der Homepage des DIJG:

Jugendliche sollten in ihrer geschlechtlichen Identität als Junge oder Mädchen bestärkt werden, nicht im Annehmen einer irgendwie sexualisierten Identität. Jugendliche sollten unbedingt ermutigt werden, mit einem möglichen „Coming-out“ zu warten, bis sie erwachsen sind, bis sie alle Informationen kennen auch die über die Möglichkeiten der Veränderung einer homosexuellen Neigung hin zur Heterosexualität, auch die über das höhere Risiko psychischer Erkrankungen bei homosexuell lebenden Männern und Frauen und nicht zuletzt die über das hohe Risiko physischer Erkrankungen durch männlichen homosexuellen Sex.“ (vollständiger Text)

idisb – Institut für dialogische und identitätsstiftende Seelsorge und Beratung (ehemals Wüstenstrom e.V.)

Aufgrund der anhaltenden Kritik benannte sich „Wüstenstrom“ 2014 in „idisb“ – Institut für dialogische und identitätsstiftende Seelsorge und Beratung um.

Evangelikal-konservative Organisation mit Sitz in Tamm, Baden-Württemberg. Vorsitzender ist Markus Hoffmann. Laut eigenen Angaben bietet Wüstenstrom „Hilfe für Menschen mit Fragen und Problemen im Bereich Identität und Sexualität“. Wüstenstrom ist besonders bekannt für Angebote, Homosexuelle zu Heterosexualität umzupolen. Homosexualität wird nicht als Krankheit, aber als Symptom eines entwicklungspsychologischen Konfliktes beschrieben und sei damit veränderbar. Wüstenstrom beteuert, eine ergebnisoffene Beratung anzubieten, problematisiert aber einseitig Homosexualität.

So erklärt Wüstenstrom-Leiter Hoffmann in einem Interview mit Idea Spektrum (28.12.2006) deutlich: „Nach unserer Ansicht beurteilt der biblische Befund gelebte Homosexualität eindeutig als Sünde.“ Und in NEUES LEBEN (17.01.2006) – Das Christliche Ratgeber-Magazin schreibt Hofmann: „Die Homosexualität ist daher als ein Versuch zu verstehen, das eigene Identitätsdefizit durch einen anderen Mann auszufüllen.“ (Ausführlicheres Quellenmaterial weiteren Ausführungen von Wüstenstrom kann auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.)

Zur Frage, ob das Therapieangebot der Organisation „Wüstenstrom“ auf Umpolung abzielt, hier ein ausführlicher Text von Manfred Bruns, ehemaliger LSVD Bundesvorstand.  (pdf) 

Weitere Hintergrundinformationen finden Sie unter LSVD-Aktionen.

Siehe auch:

 Presseberichte

  • Die ZEIT, 18.01.2007. Heilung in Gottes Namen. Der Artikel wurde auf Betreiben von Wüstenstrom vom Deutschen Presserat gerügt und ist auf zeit.de nicht mehr zu finden. Im Länderspiegel kommentiert die ZEIT das so: Selten einmal hat ein ZEIT- rtikel für seine Autorin so unerfreuliche Folgen, wie sie der Bericht über die Organisation Wüstenstrom und ihren therapeutischen Umgang mit Homosexuellen in Baden-württemberg für die Länderspiegel-Mitarbeiterin Karin Kontny nach sich zog (Nr. 4/07). Der Verein erwirkte eine Missbilligung der ZEIT- Berichterstattung durch den Deutschen Presserat, deren Begründung die Redaktion nicht nachvollziehen kann. Schlimmer war, dass die Autorin in der folgenden Zeit mit Drohanrufen und gehässigen Mails aus dem Spektrum christlich-konservativer Sekten verfolgt wurde. Als eine ihr unbekannte Frau sie im Supermarkt beschimpfte, stellte sie zudem fest, dass ihr Foto im Internet veröffentlicht worden war.
  • Südwestrundfunk, 14.05.2008.   Wüstenstrom beim Christival.
  • Südwestrundfunk, 29.05.2008.   Wüstenstrom in der Kritik.
  • Die Tageszeitung, 29.05.2008.   Umpolerclub im Visier.
  • Exgay-Observer, 14.06.2009.   Exgay-Bewegung: Wüstenstrom  
  • pro – Chistliches Medienmagzin, 09.12.2014. Kein Kirchentag für Wüstenstrom-Arbeitszweig die „Bruderschaft des Weges“

Bund katholischer Ärzte (BKÄ)

Die Organisation gibt es angeblich seit 2004, zunächst als „KÄM – Kreis katholischer Ärzte München“, und seit 2010 als „Bund katholischer Ärzte“. Die Webseite existiert seit 2010. Sie ist seit April 2013 nicht mehr aktualisiert worden.

Leiter des BKÄ ist der praktische Arzt Dr. Gero Winkelmann in Unterhaching.  Seine Webseite ist seit Oktober 2012 nicht mehr aktualisiert worden.

An dem ökumenischen Kirchentag 2010 in München und dem Katholikentag 2012 in Mannheim hat die BKÄ mit einem Infostand teilgenommen. In Mannheim hat sie den Flyer „Homosexualität aus Sicht von katholischen Ärzten“ verteilt, in dem sie Homosexualität als psychische Störung charakterisiert und Heilungsansätze propagiert. Deshalb wurde der Infostand der BKÄ auf dem Katholikentag in Regensburg 2014 nicht mehr zugelassen.

Der Bundestagsabgeordnete Volker Beck hat sich über den Webauftritt der BKÄ bei der Bundesärztekammer beschwert. Die Bundesärztekammer hat sich mit Schreiben vom 18.08.2011 (45 KB) von der BKÄ distanziert und u.a. ausgeführt, dass sie die auf der Webseite „aufgestellte Behauptung Homosexualität sei eine Krankheit und könne behandelt werden, (…) für völlig abwegig“ halte. 

Presseberichte

Gesellschaft für Lebensorientierung (Leo e.V.)

Verein in Bennungen/Südharz in Sachsen-Anhalt, der regelmäßig Seminare für Erwachsene anbietet, in denen unter anderem das Thema Homosexualität vorkommt. Dabei werden u. a. Theorien von Gerard van den Aardweg gelehrt. Wie Fernsehberichte mit versteckter Kamera zeigten, wird Seminar-Teilnehmenden auf Wunsch “Therapien” zur Veränderung unerwünschter Homosexualität angeboten. In einer amtlichen Befragung bestritt der Verein jedoch, solche “Therapien” anzubieten.

Vorsitzende

  • Bernhard Ritter, Vereinsvorsitzender und Pfarrer im Ruhestand, ehem. Abgeordneter des Landtags von Sachsen-Anhalt, CDU, Ausbildung zum “Pastoralpsychologen” bei van den Aardweg, leitet die oben genannten Seminare
  • Stephan Brücker, stellv. Vorsitzender, Facharzt für Allgemeinmedizin, Psychotherapie und psychosomatische Krankheiten in Dresden, bot einem MDR-Reporter in seiner Arzt-Praxis eine “Therapie” von Homosexualität an Unterstützer im Kuratorium u.a.
  • Dr. Christoph Bergner, CDU, Mitglied des Bundestages, Ministerpräsident a.D.
  • Jürgen Scharf, Mitglied des Landtags Sachsen-Anhalt, Landesvorsitzender des EAK der CDU Sachsen-Anhalt

Der Blog Leo Watch  beobachtet den Verein und dokumentiert den Fall. In internen E-Mails des Vereins, die das Blog 2016 veröffentlichte, verweist der Vorsitzende auf die Angebote von Gabriele Kuby, das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft sowie die US-amerikanische Ex-Gay-Bewegung.  Nach Bekanntwerden der Homo-Heiler-Angebote im Frühjahr 2014 schloss der Paritätische Wohlfahrtsverband den Verein aus. Auch der zuständige Landkreis Mansfeld-Südharz versuchte, den Verein aus der freien Trägerschaft in der Jugendhilfe auszuschließen. Damit sollte verhindert werden, dass der Verein weiter öffentliche Gelder erhält. Dieser Ausschluss wurde 2016 nach einer Klage des Leo-Vereins gegen den Landkreis durch ein Gerichtsurteil für ungültig erklärt. Seitdem wird ein erneuter Ausschluss des Vereins aufgegeben.

Weitere Organisationen / Netzwerke

  • Jason Ministries: „Christliche Selbsthilfegruppen für Menschen mit ungewollten gleichgeschlechtlichen Neigungen.“
  • Love-4-You-Seminar der Gemeinschaft der Sieben-Tags-Adventisten

Personen

Eine sehr ausführliche sowie freiwillige Unterschriftenliste von Umpolungsunterstützern „gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände“ finden Sie hier. (Link)

Gerard J. M. van den Aardweg

niederländischer Psychologe und Psychoanalytiker, welcher sich vor allem mit Homosexualität auf recht fragwürdiger Weise beschäftigt. Er veröffentlicht häufig in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft.

Nun gibt es seit mehr als zwanzig Jahren das Buch „Das Drama des gewöhnlichen Homosexuellen“ dieses Herrn Aardweg und es wird in christlichen Kreisen immer wieder empfohlen. In der Rezension des verstorbenen Kritikers Walter Conzelmann, werden die brutalen Therapiemethoden und die extrem rechtsradikalen Ansichten dieses Autors offengelegt.

Wenn schon seine Aussage – Homosexuelle seien „psychologisch und biologisch unreife Menschen“ erschreckend ist, dann sollten Sie sich weitere Zitate anschauen, die gesammelt worden sind.Seine auf Drohungen basierende Methode des „Durchprügelns (aus seinem Buch „Das Drama des gewöhnlichen Homosexuellen“, S. 440) als eines der vielen Gegenmittel mit Sofortwirkung (S. 426) bei Homosexualität und die dazugehörigen Hinweise zur Selbsttherapie wie schnappe Dir einen Teller mit Glasscherben und friss sie auf“, „hinunter mit der Flasche Blausäure“ oder „…Benzin über den Kopf, und dann machen wir ein Feuerchen (S. 440) werden hier  ebenfalls näher beleuchtet.

 Kurzrezension mit Zitaten (4 Seiten) (43 KB)

 Umfangreiche Rezension des Buches mit Zitaten (22 Seiten)
 (194 KB)

Michael Gerlach

Diplom-Psychologe und psychologischer Psychotherapeut. Er therapiert Homosexualität auf Wunsch. Räumt ein, dass es keine verlässlichen Studien zur Heilung von Homosexualität gibt. Er glaubt Homosexualität heilen zu können, wenn es der betroffene Patient von innen heraus ernsthaft möchte. Die Umpolungstherapie könne jederzeit abgebrochen werden, doch zuvor soll der Patient mit ihm noch einmal darüber reden. (Link) In einem Interview für Idea/ kath.net geht er genauer auf seine Homoheilungstherapie ein. (Link)

Dazu hat uns Michael Gerlach am 24.07.2010 Folgendes mitgeteilt:

„Sehr geehrter Herr ….,

auf ihrer LSVD Homepage werde ich als Schwulenheiler bezeichnet. Ich bin kein Schwulenheiler. Was sie an Informationen über mich aufgeführt haben ist stark vereinfacht und verzerrend. Ich bin Psychologe und niedergelassener psychologischer Psychotherapeut und arbeite nach den Psychotherapierichtlinien.

Ich arbeite nicht mit schwulen, sondern mit ambisexuellen Männern, die ihre Sexualität als konflikthaft erleben. Ich habe nicht das geringste Interesse daran irgend jemanden umzupolen, schon gar nicht jemanden, der mit sich, hinsichtlich seiner sexuellen Orientierung im Reinen ist, sei er nun homo-, bi- oder heterosexuell. Ich hätte großes Interesse an einer weiteren Diskussion an dieser Thematik, auch gerne öffentlich.

Ich wäre froh, wenn die Polarisierung der Thematik differenzierteren Sichtweisen Platz machen könnte und wir mehr in der Lage wären, die faszinierende Komplexität der menschlichen Sexualität anzuerkennen und besser verstehen zu wollen, anstatt sie simplizistisch und phantasielos auf die Monosexualitäten (Homo- oder Hetero) zu reduzieren.
Mit herzlichen Grüßen Michael Gerlach

Michael Gerlach bei Maischberger

Prof. Edith Düsing

2009 unterzeichnete Düsing die Erklärung „Für Freiheit und Selbstbestimmung – gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände“ im Konflikt um den 6. Internationalen Kongress für Psychiatrie und Seelsorge in Marburg.

Markus Hoffmann

Vorsitzender von Wüstenstrom e.V.. Nach eigenen Angaben ehemaliger Homosexueller, der nach Bearbeitung seiner schweren Kindheit heterosexuell wurde.

Gabriele Kuby

Katholische Autorin und Publizistin. Spricht sich gegen Gendertheorien aus und warnt vor den Folgen von Homosexualität. 2009 unterzeichnete Kuby die Erklärung „Für Freiheit und Selbstbestimmung – gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände“ im Konflikt um den 6. Internationalen Kongress für Psychiatrie und Seelsorge in Marburg.

Siehe auch

Roland Werner

Leiter des Christus Treffs in Marburg und Leiter des Christival 2008.

Christl Ruth Vonholdt

Ehemalige Leiterin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG) und heute Vice President IFTCC.

Autorin des Buches „Verwundete Weiblichkeit. Homosexuell empfindende Frauen verstehen“, in dem weibliche Homosexualität als veränderbar dargestellt wird. Sie meint z.B.:

„Wenn Homosexualität auf tiefen seelischen Verletzungen beruht, wird die Kirche an den Betroffenen schuldig, wenn sie homosexuelle Partnerschaften segnet, denn sie trägt damit dazu bei, dass seelische Verletzungen nicht heilen können, sondern betäubt und zementiert werden. Wenn Homosexualität nicht eine neue Norm, sondern doch eine Abweichung von der Norm ist, wird die Kirche an der nächsten Generation schuldig, wenn sie homosexuelle Partnerschaften segnet, denn sie führt damit unseren Kindern etwas als „gut“ und d.h. auch als nachahmenswert vor Augen, was niemals gut sein kann.“ (Christl R. Vonholdt, „Der Weg der Veränderung ist nicht einfach, aber lohnend“ in idea-Dokumentation „Kirche – Kultur – Homosexualität“, 2/2003, S 27.)

2012 veröffentlichte der LSVD Sachsen einen Erlebnisbericht zu einem umfangreichen Vortrag von Christl R. Vonholdt. Zum Erlebnisbericht.

Unterstützer

Akademie für Psychotherapie und Seelsorge e.V. (APS).

Die Akademie für Psychotherapie und Seelsorge e.V. hat in der Vergangenheit zu ihren Kongressen Referenten von „Wüstenstrom“ und dem „Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft“ eingeladen, die über Therapien zur Veränderung der sexuellen Orientierung referierten. Die Akademie war Veranstalterin des 6. Internationalen Kongresses für Psychiatrie und Seelsorge in Marburg. (2009)

Campus für Christus (CfC)

Evangelikal ausgelegtes Missionswerk

Deutsche Vereinigung für eine christliche Kultur

Kämpft laut eigenen Angaben „für die Wiederherstellung der christlichen Zivilisation“. Setzt sich gegen Abtreibung und Gender Mainstreaming ein. Aktionen: „SOS Leben“ und „Kinder in Gefahr“.

Offensive Junger Christen (OJC)

Evangelikale Kommunität unter dem Dach der EKD. Außerdem ist es ein Fachverband des Diakonischen Werkes der EKD. Das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) ist das Forschungsinstitut der OJC.

Weiterlesen

Evangelikale in Sachsen – Ein Bericht, herausgegeben von der Heinrich Böll Stiftung Sachsen, 2014